Malteser bauen Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum in Nürtingen

Johannes Martin (Technischer Beigeordneter Stadt Nürtingen), Michael Medla (Stadtbeauftragter Malteser Nürtingen), Thaddäus Kunzmann (Kreisbeauftragter Malteser im Landkreis Esslingen), Architekt Norbert Morgenthaler, Marc Lippe (Bezirksgeschäftsführer Malteser Neckar-Alb) OB Dr. Johannes Fridrich.

Tradition und Verantwortung seit 1965

Seit 1965 engagieren sich die Malteser im Landkreis Esslingen im Rettungsdienst, Katastrophenschutz und in zahlreichen sozialen Aufgaben. Als einer der bedeutendsten Leistungserbringer im Rettungsdienst tragen sie entscheidend zur Notfallversorgung und zur Sicherheit der Bevölkerung bei.

Das geplante Zentrum umfasst:

  • Eine moderne Rettungswache für schnelle und effiziente Notfallversorgung
  • Ein Katastrophenschutzzentrum als zentrale Einsatzbasis
  • Ein Ausbildungszentrum, in dem Helferinnen und Helfer qualifiziert und auf Einsätze vorbereitet werden

Der Baubeginn ist – vorbehaltlich der Genehmigung – für Herbst 2026, die Fertigstellung für Frühjahr 2028 geplant.
Am vergangenen Mittwoch konnten die Malteser nun den Bauantrag an Oberbürgermeister Dr. Johannes Friedrich und dem technischen Beigeordneten Johannes Martin übergeben.

Finanzierung: Förderung vorhanden – Lücke bleibt
Für die neue Rettungswache stellt das Land Baden-Württemberg ca. 2,8 Millionen Euro bereit.
Der zweite Teil des Projekts – das Katastrophenschutzzentrum – muss jedoch vollständig aus Eigenmitteln finanziert werden. Diese stammen überwiegend aus Spenden.

Damit das Projekt wie geplant umgesetzt werden kann, sind die Malteser auf weitere Unterstützung aus der Bevölkerung und von Unternehmen angewiesen.

Warum das Zentrum jetzt wichtiger ist denn je
Die Region steht vor wachsenden Herausforderungen:

  • Zunehmende Extremwetterereignisse
  • Höhere Anforderungen im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
  • Zunehmende Gefährdungslage
  • Hybride Bedrohungen (Stromausfall, bzw. Angriffe auf kritische Infrastrukturen)
  • Stark ausgelastete Rettungsdienststrukturen

Die Malteser stellen im Landkreis die Einsatzeinheit 5 und sind eine unverzichtbare Säule im Katastrophen- und Zivilschutz. Mit dem neuen Zentrum wird die Einsatzfähigkeit deutlich verbessert – ein entscheidender Baustein für die Sicherheit der Menschen in Nürtingen und im gesamten Landkreis Esslingen.

„Mit dem neuen Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum schaffen wir eine moderne Infrastruktur, die den Menschen in Nürtingen und im Landkreis Esslingen zugutekommt. Angesichts der aktuellen Krisenlage – von Naturkatastrophen bis hin zu steigenden Anforderungen im Bevölkerungsschutz – ist dieses Projekt ein wichtiger Schritt, um die Versorgung und Sicherheit nachhaltig zu gewährleisten“, erklärt Marc Lippe, Bezirksgeschäftsführer der Malteser.

Das zukünftige Gebäude wird nicht nur eine moderne Infrastruktur für den Katastrophenschutz und Rettungsdienst bieten, sondern auch als zentraler Standort für verschiedene Einsatzfahrzeuge dienen. Ersatzfahrzeuge für den Rettungsdienst werden hier untergebracht, ebenso acht Fahrzeuge für den Krankentransport. Darüber hinaus entsteht die Basis für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Betreuungsfahrzeuge und Gerätewagen für den Sanitätsdienst finden ebenfalls ihren Platz, sodass alle wichtigen Bereiche unter einem Dach gebündelt und einsatzbereit sind.

 

Spendenaufruf:
Unterstützen Sie die Malteser beim Bau des Katastrophenschutzzentrums!
Jede Spende – ob groß oder klein – bringt das Projekt ein Stück näher an die Realisierung.

Spendenkonto:
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen
IBAN: DE 61 6115 0020 0100 2464 03
SWIFT-BIC: ESSLDE66XXX


Für weitere Informationen steht Ihnen unsere Pressestelle zur Verfügung.