OB Thomas Keck zu Besuch bei den Maltesern in Reutlingen

Der Kreisbeauftragte Michael Donth, der stellvertretende Leiter Einsatzdienste Patrick Ullmann, die stellvertretende Leiterin der Rettungshundestaffel Reutlingen-Esslingen Sabine Failenschmid, der Reutlinger Stadtbeauftragte Alexander Thomys, Oberbürgermeister Thomas Keck, der stellvertretende Leiter Rettungsdienst Christoph Kerber und Bezirksgeschäftsführer Marc Lippe vor der Rettungswache in der Mittnachtstraße.
Der Kreisbeauftragte Michael Donth, der stellvertretende Leiter Einsatzdienste Patrick Ullmann, die stellvertretende Leiterin der Rettungshundestaffel Reutlingen-Esslingen Sabine Failenschmid, der Reutlinger Stadtbeauftragte Alexander Thomys, Oberbürgermeister Thomas Keck, der stellvertretende Leiter Rettungsdienst Christoph Kerber und Bezirksgeschäftsführer Marc Lippe vor der Rettungswache in der Mittnachtstraße.

Ein weiteres Angebot stieß beim Reutlinger Oberbürgermeister ebenfalls auf großes Interesse: Im Landkreis Esslingen unterstützen die Malteser in Nürtingen die Kinderbetreuung im Ganztagesbetrieb im Bereich der Kindertagesstätten. Um dem grassierenden Fachkräftemangel im Bereich der Kinderbetreuung etwas entgegen zu setzen, führten die Malteser zusammen mit der Stadt Nürtingen das „Offenburger Modell“ ein: Hier bei unterstützen speziell geschulte Mitarbeiter der Malteser die Kindertageseinrichtungen an zwei Stunden pro Tag in der sogenannten „Spiel- und Betreuungszeit“. Dies entlastet die sozialpädagogischen Fachkräfte und erhöht die Verlässlichkeit der Einrichtungen für die oftmals berufstätigen Eltern. Bezirksgeschäftsführer Lippe sprach von einer Win-Win-Situation: „Die Kinder profitieren von einer begleiteten, pädagogisch gestalteten Spielzeit. Die Eltern erhalten wieder eine weitestgehend verlässliche Betreuungszeit. Für die Erzieherinnen verbessern sich die Möglichkeiten, wieder mehr pädagogisch wirksam zu arbeiten, da sich die Fachkräfte auf sechs Stunden konzentrieren können.“

Über die ehrenamtliche Arbeit der Malteser in Reutlingen informierten Keck der Reutlinger Kreisbeauftragte, der Bundestagsabgeordnete Michael Donth, sowie der Stadtbeauftragte Alexander Thomys zusammen mit der stellvertretenden Leiterin der Rettungshundestaffel Reutlingen-Esslingen, Sabine Failenschmid und dem stellvertretenden Leiter Einsatzdienste, Patrick Ullmann. Die ehrenamtliche Bereitschaft der Reutlinger Malteser wurde im vergangenen Jahr zu zehn Einsätzen alarmiert, hinzu kamen 38 Sanitätsdienste, etwa bei den Heimspielen der American Footballer der SSV Reutlingen Eagles oder bei den Open-Air-Konzerten im Echazhafen. Hinzu kommen die Sucheinsätze der Rettungshundestaffel – die zuletzt am 26. Mai in tiefster Nacht im Bereich der Reutlinger Innenstadt mit Mantrailer-Suchhunden im Einsatz war. „In diesem Jahr sind wir ebenfalls bereits schon zu zehn Einsätzen alarmiert worden, außerdem haben wir zwölf Veranstaltungen mit unseren ausgebildeten Sanitätern abgesichert“, berichtete Thomys.

Helfer-vor-Ort-System im Reutlinger Nordraum

In diesem Jahr dürften es indes noch viel mehr Einsätze werden, denn die Malteser starten im Juli ein „Helfer-vor-Ort“-System in den Reutlinger Nordraumgemeinden Altenburg, Mittelstadt, Oferdingen, Reicheneck, Rommelsbach und Sickenhausen. „17 000 Reutlingerinnen und Reutlinger können so im Notfall auf noch schnellere Hilfe bauen“, erklärt der Reutlinger Stadtbeauftragte. Denn die Ehrenamtlichen der Malteser werden parallel zum hauptamtlichen Rettungsdienst alarmiert – und können dank der räumlichen Nähe schon mit der Erstversorgung beginnen, bevor der Rettungsdienst eintrifft. „Gerade bei einem Patienten mit einem Kreislaufstillstand kann diese schnelle Hilfe lebensrettend sein“, lobte OB Keck das künftige Engagement der Malteser.

Der Kreisbeauftragte Michael Donth sprach aber auch die Probleme der Ehrenamtlichen an: Aktuell fehlt der Stadtgliederung eine eigene Unterkunft und wie OB Keck selbst in Augenschein nehmen konnte, sind auch die Verhältnisse beim hauptamtlichen Rettungsdienst so beengt, dass für das Ehrenamt in der Mittnachtstraße eigentlich kein Platz ist. „Wir sind sehr dankbar, dass unsere Ehrenamtlichen ihre Übungsabende auf der Rettungswache abhalten können, aber schon für deren Einsatzkleidung und Schutzausrüstung gibt es hier keinen Platz“, betonte Michael Donth. Gleiches gilt für die Einsatzfahrzeuge: Der Krankentransportwagen der Ehrenamtlichen steht in der Mittnachtstraße im Freien, die Fahrzeuge des Katastrophenschutzes in einer Halle an der Rettungswache in Metzingen. „Im Alarmfall müssen wir also erst nach Metzingen, um zum Notfallort ausrücken zu können“, erklärte der Stadtbeauftragte Thomys die unbefriedigende Situation. Eine Lösung konnte OB Keck nicht präsentieren – doch wurde vereinbart, diesbezüglich im Gespräch zu bleiben.


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