Start für den Digitalfunk im Landkreis Esslingen

Bild: ILS Esslingen

In einer Pilotphase wurde der Digitalfunk BOS im Landkreis vor allem durch die Bergwachten ausführlich getestet. Es erfolgte dann die schrittweise Umstellung der 44 Gemeinde-, sowie sieben Werkfeuerwehren. Als letzten großen Meilenstein erfolgt nun die Umstellung beim Rettungsdienst sowie den ehrenamtlichen Bereitschaften des Sanitäts- und Betreuungsdienstes. Im Einsatzleitsystem der ILSE wurden bis jetzt ca. 1.500 Funkgeräte eingepflegt. Insgesamt über 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Helferinnen und Helfer in den Ehrenamtlichen Gliederungen haben eine Schulung im Umgang mit dem Digitalfunk erhalten. Mit den Anbietern unseres Einsatzleitsystems und des Telekommunikationssystems haben wir in den vergangenen zwei Jahren sämtliche Schnittstellen zur Funktionsreife gebracht. Hier waren viele Tests und Einstellungen notwendig bis alles reibungslos funktionierte.

Rolf Wieder, Fachbereichsleiter Rettungsdienst der ILSE, freut sich, dass nach der Kraftanstrengung der letzten Monate und Jahre in Planung, Organisation und Ausbau der Fahrzeuge nun die zu erwartenden Verbesserungen greifbar sind. „Auf Grund unserer topografischen Lage im Kreis, u.a. mit der Schwäbischen Alb, sollen wir eine deutliche Verbesserung in Netzabdeckung und Sprachqualität haben.“

Dank des robusten und leistungsfähigen TETRA-Funkstandards soll sich der Digitalfunk BOS auch unter Volllast bewähren. Künftig werden auch die Nutzer im Rettungsdienst von seiner guten Netzabdeckung, der dank Verschlüsselung gewährten Abhörsicherheit und einer flexiblen Einsatzabwicklung profitieren. Es stehen den Einsatzkräften im Landkreis wesentlich mehr Funkgruppen organisationsübergreifend zur Nutzung bereit als bisher nur jeweils ein Funkkanal im alten analogen Funknetz. Nach Inbetriebnahme des Digitalfunks BOS wird aber das analoge Funknetz als Rückfallebene weiterhin zur Verfügung stehen.

Die Leitstelle Esslingen bedankt sich bei allen Organisationen im Landkreis für die tatkräftige Unterstützung in den letzten Jahren im Projekt Digitalfunk.


Für weitere Informationen steht Ihnen unsere Pressestelle zur Verfügung.