Etwa 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Starzach und den umliegenden Gemeinden waren der Einladung zur Eröffnung gefolgt. Nach einer feierlichen Segnung der Wache und des Einsatzfahrzeugs durch Pfarrer Franz Xaver Weber wurde bei strahlendem Frühsommerwetter gemeinsam gefeiert – mit kühlen Getränken, Würstchen vom Grill und vielen neugierigen Fragen an die anwesenden Rettungskräfte.
Die neue Wache, untergebracht in fünf modernen Containermodulen, wurde auf einem zentral gelegenen Grundstück errichtet, das die Gemeinde Starzach den Maltesern zur Verfügung gestellt hat. Auch wenn es sich um eine vorläufige Lösung handelt, ist das Gebäude bestens ausgestattet: Ein heller Aufenthaltsraum mit Küche, ein Büro, ein Lagerraum für medizinisches Material sowie Umkleiden, Duschen und sanitäre Einrichtungen sorgen für einen reibungslosen Dienstbetrieb. Im Außenbereich bietet eine gemütliche Sitzgelegenheit den Einsatzkräften Raum für kurze Erholungspausen.
„Dank der guten Planung haben wir bei der Alarmierung sehr kurze Wege, unsere Ausrückezeit liegt bei unter einer Minute“, berichtet Marcel Roth, der Leiter der neuen Rettungswache. Dies ist besonders wichtig, denn in Notfällen zählt jede Sekunde.
Die Stationierung eines Rettungswagens, der täglich von 7 bis 19 Uhr im Einsatz ist, bedeutet einen deutlichen Zugewinn für die notfallmedizinische Versorgung in der Region. Das primäre Einsatzgebiet der neuen Wache umfasst neben allen Starzacher Teilorten auch Hirrlingen, Rangendingen, Haigerloch und Eutingen – eine große Fläche mit teils ländlicher Prägung, in der die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist von zwölf Minuten bislang nur schwer einzuhalten war.
„Unser Ziel ist es, die Menschen in der Region schnell und zuverlässig zu versorgen“, erklärt Marc Lippe, Bezirksgeschäftsführer der Malteser Neckar-Alb. „Deshalb haben wir uns bewusst für eine flexible Containerlösung entschieden. So können wir die Einsatzzahlen in Ruhe analysieren und nach einem Jahr entscheiden, ob wir dauerhaft in einen Neubau investieren.“
Schon am Tag der Eröffnung war die Wache gefordert – die ersten Einsätze ließen nicht lange auf sich warten. Ein deutliches Zeichen dafür, wie notwendig und sinnvoll der neue Standort ist.
Mit der Rettungswache in Starzach schließen die Malteser eine wichtige Versorgungslücke im Landkreis Tübingen. Und für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet sie vor allem eines: mehr Sicherheit.