Das gehört in Ihre Reiseapotheke

Nach vielen Monaten Reisebeschränkungen, etlichen Wochen Lockdown und nächtlichen Ausgangssperren wollen die Menschen in Baden-Württemberg in den Sommerferien endlich wieder verreisen. Wegen der Ansteckungsgefahr bleiben viele auch weiterhin vorsichtig. Doch was, wenn man im Urlaub ganz herkömmlich krank wird oder sich verletzt? 

„Zu den typischen Urlaubserkrankungen zählen Übelkeit, Sonnenbrand, Durchfall, Verstopfung, Erkältung, allergische Reaktionen beispielsweise auf Nahrungsmittel oder nach Insektenstichen, Prellungen und Zerrungen, Infektionen und Schmerzen“, sagt Dr. med. Uwe Ochs, Diözesanarzt der Malteser in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Art und Umfang der Reiseapotheke seien abhängig von der Reisedauer und dem Urlaubsziel, aber auch von persönlichen Bedürfnissen und Erkrankungen. Bei Symptomen wie Fieber, Husten, anhaltenden Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit solle großzügig ein Arzt aufgesucht werden.

Das empfiehlt der Malteser Arzt für die Reiseapotheke:

  • Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenbrille, Kopfbedeckung (insbesondere für Kinder, ggf. auch mit Nackenschutz)
  • Verbandszeug wie Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden, Schere, Einmalhandschuhe, Fieberthermometer
  • alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen
  • von Ihnen vertragene Schmerzmittel (zum Beispiel Ibuprofen oder Paracetamol)
  • Mittel gegen Reiseübelkeit (zum Beispiel Dimenhydrinat)
  • Mittel gegen Durchfall (Pulver mit Elektrolyten, ggf. Loperamid)
  • Mücken- und Zeckenschutz (Repellentien)
  • ggf. Mittel gegen Allergien und Augentropfen
  • Gel gegen den Juckreiz bei Insektenstichen
  • kühlende Salbe bei Sonnenbrand, lindernde Salbe bei Verstauchungen/Entzündungen
  • ggf. Hals-Lutschtabletten
  • Desinfektionsmittel und Seife sowie Mund- und Nasenschutz
  • alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, in ausreichender Menge

Ganz wichtig bleibt: Die Hände häufig desinfizieren oder waschen, Mund- und Nasenschutz tragen sowie die Hygieneregeln einhalten! Engen Kontakt mit großen Menschenansammlungen meiden.

„Wer mit Kindern verreist, muss daran denken, dass manche Medikamente – zum Beispiel Schmerzmittel und Mittel gegen Erbrechen oder Durchfall – speziell für Kinder geeignet sein müssen“, sagt der Malteser Arzt. „Vergessen Sie auch nicht, vor der Reise mit dem Auto den Verbandskasten auf Vollständigkeit zu überprüfen und die Verfallsdaten zu checken“, rät er. „Wer fliegt, sollte daran denken, die Reiseapotheke am besten im Handgepäck mitzunehmen. Denn so mancher Koffer gelangt nicht ans Ziel.“


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