Kurz vor zwölf Uhr hatten plötzlich mehrere Schüler aus zwei Klassen über Reizungen der Atemwege geklagt. Die Schule wurde daraufhin geräumt, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zu einem Massenanfall an Verletzten (MANV I) alarmiert. Neben den Einsatzkräften vom Deutschen Roten Kreuz und der Johanniter Unfallhilfe rückten auch die Malteser der Rettungswachen Plochingen und Nürtingen mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt-Einsatzfahrzeug sowie dem Führungsfahrzeug Rettungsdienst mit zwei Mitgliedern der Führungsgruppe aus. Neben der Patientenversorgung übernahmen die Malteser zwei Abschnittsleitungen und unterstützten mit dem Führungsfahrzeug die Einsatzleitung vor Ort, erklärt Martin Gamer, Bereichsleiter Rettungsdienst bei den Maltesern Neckar-Alb. Die betroffenen Schüler wurden versorgt und 16 Personen zur weiteren Untersuchung in eine Klinik gebracht. In der Folgezeit klagten auch zehn Personen in einem benachbarten Kindergarten über Übelkeit, sodass der Einsatz auch auf den Kindergarten ausgedehnt wurde. Nach rund zwei Stunden konnten die Malteser Neckar-Alb den Einsatz beenden. Alle Patienten konnten zwischenzeitlich wieder nach Hause entlassen werden. Was die Atemwegsreizungen ausgelöst haben könnte, ist Gegenstand der derzeit andauernden Ermittlungen des Polizeipostens Reichenbach.