Malteser Neckar-Alb beim Deutschen Katholikentag

Marc Lippe, Bezirksgeschäftsführer der Malteser Neckar-Alb, fungierte als Einsatzleiter in einem von zwei Einsatzabschnitten, die das gesamte Veranstaltungsgebiet in der Stuttgarter Innenstadt umfassten. Zusammen mit den Nürtingern Michael Leich und Michael Schlecht stellte Lippe den Aufbau und Betrieb der ortsfesten Sanitätsstationen sowie die Koordination der weiteren Erstversorgungstrupps sicher, in denen sich ausgebildete Sanitätskräfte unter die Besucher mischten und über das Veranstaltungsgelände patrouillierten. Insgesamt wurden während des Katholikentages 195 Patienten von den Maltesern erstversorgt, 20 Personen mussten anschließend zur weiteren Behandlung und Kontrolle in Krankenhäuser gebracht werden. „Wir konnten stets adäquat Hilfe leisten. Oftmals handelte es sich nur um kleinere Blessuren – aber die Menschen waren stets dankbar, auf unsere Hilfe zurückgreifen zu können“, bilanzierte Marc Lippe.  

139 Fahrten für Menschen mit Beeinträchtigung leisteten die Malteser zudem an den fünf Tagen des Glaubensfestes. Zweier-Teams der Malteser Jugend begleiteten auf Wunsch Menschen mit Beeinträchtigung zu einzelnen Veranstaltungen oder auch den ganzen Tag. In neun Schulgebäuden betreuten die Malteser außerdem mehr als 3000 Übernachtungen der Katholikentagsteilnehmer, darunter Einzelreisende aus der ganzen Welt, Menschen mit Handicap und kleine Gruppen aus allen Teilen Deutschlands. „Es war nach der Corona-Pandemie von der Teilnehmerzahl her noch nicht der Katholikentag, wie wir ihn kennen,“ sagt der Malteser Einsatzleiter, Markus Bensmann. „Das war für den Veranstalter und uns in einer ‚offenen Großstadtlage‘ schwierig zu kalkulieren. Mit 450 Einsatzkräften waren wir aber immer Herr der Lage.“ 

Ministerpräsidenten zu Gast 

Die Nürtinger Helfer erhielt dabei an der Sanitätsstation auch hohen Besuch: Die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz) besuchten die Malteser, informierten sich über die Arbeit der Helfer und bedankten sich für deren Engagement während des Katholikentages. Die 450 Einsatzkräfte der Malteser waren dabei aus dem ganzen Bundesgebiet angereist. Der Bezirk Neckar-Alb war ebenfalls vielseitig vertreten und engagiert: Neben der Einsatzleitung im Einsatzabschnitt 100 unterstützte einer der Pressesprecher der Malteser Neckar-Alb, Alexander Thomys, den Führungsstab der Malteser bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, weitere Einsatzkräfte aus der Region stellten einen Rettungswagen, einen Krankentransportwagen und Helfer für die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Die Kirchheimer Malteser um Heike Nägelein boten zudem mit dem Programm „Hands on Dementia“ allen Interessierten im Rahmen des Katholikentagprogramms die Gelegenheit, sich Antworten auf die Frage „Wie fühlen sich Menschen mit Demenz?“  zu erarbeiten und am eigenen Leibe zu erfahren, wie es sich anfühlt, vermeintliche Alltagsaufgaben auf einmal nicht mehr ganz so einfach bewältigen zu können – oder daran gar zu scheitern.  


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